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Ependymom

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Ependymome gehören zu den Tumoren des Zentralnervensystems (ZNS) und machen etwa 10 % der ZNS-Tumoren im Kindes- und Jugendalter aus. Sie entstehen durch die Entartung von Zellen im Gehirn oder Rückenmark und gehören zu den Gliomen. Ependymome treten am häufigsten in der hinteren Schädelgrube auf. Sie können unterschiedlich bösartig sein und dementsprechend unterschiedlich schnell wachsen.

Die Symptome bei Ependymomen sind je nach Alter des Patienten unterschiedlich. Durch eine Zunahme des Drucks im Schädelinneren kann es bei Kleinkindern zu einer Zunahme des Kopfumfangs kommen, bei älteren Kindern treten häufiger Kopf- und/oder Rückenschmerzen, Schwindelgefühle, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Wesensveränderungen auf. Spezifische Krankheitszeichen sind abhängig von der Lage des Tumors und können zum Beispiel beim Befall von Hirnnerven zu Lähmungen der Gesichts- und Augenmuskulatur führen.

Zur Diagnostik eines Ependymoms ist die Magnetresonanztomographie (MRT) Methode der Wahl. Zusätzlich wird immer eine Lumbalpunktion durchgeführt. Zusätzlich werden weitere Untersuchungen zur Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.

Die Behandlung von Patienten mit einem Ependymom sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Eine operative Entfernung des Tumors wird immer angestrebt, was jedoch nicht immer gelingt. Nachfolgend schließt sich in der Regel eine Bestrahlung an.

Die 10-Jahres-Überlebensrate von Kindern und Jugendlichen mit einem Ependymom liegt bei etwa 70 %. Einige Patienten leiden aber unter bleibenden Schäden durch den Tumor oder die Therapie.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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