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Regenbogenfahrt startet mit Alternativkonzept

Beitrag vom 4. August 2020

Die 28. Regenbogenfahrt 2020 wird in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie mit einem anderen Konzept starten: Einzeln oder in kleinen Gruppen sind die ehemaligen jungen Krebspatienten vom 15. bis 22. August mit dem Fahrrad unterwegs. So können sie rund 50 Kinderkrebs-Zentren deutschlandweit besuchen, um Mut und Hoffnung zu geben.

Im Gepäck haben sie ein Päckchen, das Regenbogenarmbänder, Mutperlen und einen USB-Stick mit einer Video-Botschaft enthält. Diese werden vor den Toren der Kliniken überreicht. Zusätzlich sammelt jeder Fahrer während der Tour-Woche auf der Sportlerplattform “Strava” Kilometer. Zum Abschluss werden diese addiert, um mit dem Ergebnis zu zeigen: So wie wir, könnt Ihr es auch schaffen!

Denn das Besondere an der Regenbogenfahrt ist, dass die erwachsenen Tour-Teilnehmer alle im Kindes- und Jugendalter selbst an Krebs erkrankt waren. Sie besuchen die jungen Patienten und ihre Familien in den Kliniken und wollen ihnen damit in der anstrengenden und belastenden Zeit der Therapie, Mut und Zuversicht vermitteln. Mit ihrem Engagement demonstrieren sie auch, dass nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind.

Die für dieses Jahr geplante Tour durch Bayern fällt nicht aus, sondern wird im Sommer 2021 nachgeholt. Seit 1993 startet eine Gruppe von rund 50 jungen Erwachsenen zu der einwöchigen Fahrt. Dabei legen sie jedes Jahr ungefähr 500 Kilometer zurück und sind Kliniken und Elternvereine zu Gast. Die erste Tour führte von Hannover nach Dresden. 2012 wurde sie von der Veranstaltungsreihe “365 Orte im Land der Ideen” ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann sie auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs. Dieser ehrt jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland. 2014 erhielt die Regenbogenfahrt den „Preis für Engagement“ der Drogeriemarktkette dm, im Mai 2015 den Publikumspreis beim Aspirin-Sozialpreis.

Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der „Deutschen Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder e.V. (DLFH)“ gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite. Sie setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden. DLFH und Deutsche Kinderkrebsstiftung sind autorisierte Interessenvertretung von 76 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien.

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