Mit vereinten Kräften gegen den Krebs.

Regenbogenfahrt am Wochenende in Hamburg gestartet

Samstag 20. August 2016
Den Startschuss zur 24. Regenbogenfahrt gab die Vizepräsidentin der Hamburger Bürgerschaft, Christiane Schneider (links)

Hamburg – Die 24. Auflage der Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung hat am Samstag in Hamburg begonnen. „Ich wünsche den Regenbogenfahrern für ihre außergewöhnliche Mission einen großartigen Erfolg“, gab Bundestagspräsident Norbert Lammert den 45 ehemaligen jungen Krebspatienten mit auf den Weg zu der einwöchigen Fahrradtour, die diesmal bis nach Kassel führt. Lammert ist erneut Schirmherr der Veranstaltung, bei der traditionell an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder besucht werden.

„Die Regenbogenfahrt ist eine fantastische Aktion und alle Teilnehmer haben meinen allerhöchsten Respekt“, betonte die Vizepräsidentin der Hamburger Bürgerschaft, Christiane Schneider, beim Startschuss zu der rund 600 Kilometer langen Tour, den sie zusammen mit Tageschau-Sprecher Thorsten Schröder gab.

Bereits vor dem Start hatten die Regenbogenfahrer die kinderonkologische Station des Universitätsklinikums Hamburg besucht. „Für die Kinder auf Station und auch für mich war das heute ein ganz besonderes Ereignis“, so der Leiter der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. med. Stefan Rutkowski. „Botschafter und Mutmacher wie die Regenbogenfahrer sind in solchen Situationen, in denen sich die kleinen Patienten befinden, nicht hoch genug zu bewerten“, lobte der Mediziner das Engagement der jungen Leute.

Etappenziele bei der traditionellen Fahrradtour ehemaliger junger Krebspatienten sind unter anderem Bremen, Oldenburg, Bad Oexen, Hannover und Göttingen. Ziel ist dann Kassel, dass die Radler, die alle im Kindes- und Jugendalter selbst an Krebs erkrankt waren, am 27. August erreichen wollen.
Während der Tour werden sieben Behandlungszentren für krebskranke Kinder angesteuert und die jungen Patienten auf den Stationen besucht. Dabei geht insbesondere darum, den akut erkrankten Kindern und ihren Eltern Mut zu machen, aber auch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, dass nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer nur zu gut, wie wichtig Hoffnungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen. Auf der Wegstrecke werden die Fahrer wieder von zahlreichen Städten und Gemeinden sowie den regionalen Elternvereinen empfangen.

Die Regenbogenfahrt wurde 2012 von der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ nicht nur als eines von 365 herausragenden Projekten in Deutschland geehrt, sondern gewann darüber hinaus auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs, der jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland auszeichnet. 2014 erhielt die Regenbogenfahrt den „Preis für Engagement“ der Drogeriemarktkette dm, im Mai 2015 den Publikumspreis beim Aspirin-Sozialpreis.

Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Unterstützt wird die Regenbogenfahrt unter anderem vom Reifenhersteller Schwalbe, der Aktion fahrRad, dem Sportartikelhersteller Ortlieb, der Barmer GEK, der Bahn AG, Finzel & Schuck, Biehler Sportswear sowie der Hamburger Sparkasse.

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