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Bessere Überlebenschancen für krebskranke Kinder und Jugendliche

In den 1950er- und 1960er-Jahren galt eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter nahezu als Todesurteil: Damals konnten nur etwa 10 bis 20 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen geheilt werden. Auch heute noch bedeutet die Diagnose Krebs für die jungen Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien einen tiefen Einschnitt und den Beginn einer schweren Zeit. Doch inzwischen gibt es berechtigte Hoffnung: Immer mehr Kinder und Jugendliche besiegen die Krankheit. Laut dem kürzlich erschienenen Jahresbericht (2022) des Deutschen Kinderkrebsregisters überleben mittlerweile 84 % der Betroffenen eine Krebserkrankung um mindestens 15 Jahre. „2018 lag die 15-Jahres-Überlebensrate noch bei 82 %. Jedes Kind, das geheilt werden kann, stimmt uns glücklich und macht deutlich, dass unsere Anstrengungen im Kampf gegen den Kinderkrebs wirken – und wir weitermachen müssen. Unser Ziel ist, dass in Zukunft noch mehr Kinder geheilt werden können sowie Nebenwirkungen und Spätfolgen der Therapien reduziert werden“, sagt Martin Spranck, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Kinderkrebsstiftung.  

Forschung als Hoffnungsträger 
Ein entscheidender Motor für diesen Fortschritt ist die kontinuierliche Forschungsförderung der Stiftung. Seit ihrer Gründung 1995 durch Elterngruppen und Fördervereine hat die Deutsche Kinderkrebsstiftung rund 120 Mio. Euro an Fördergeldern der Kinderkrebsforschung zur Verfügung gestellt. „Mit diesen Mitteln konnten zahlreiche neue Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Krankheitsbildern gewonnen werden – Erkenntnisse, von denen heute alle an Krebs erkrankten Kinder und Jugendlichen profitieren“, erklärt Spranck. 

Neben einer Verbesserung der Heilungschancen zielt die Kinderkrebsforschung auch auf schonendere Therapien und somit auf die Verringerung, bzw. Vermeidung von Nebenwirkungen sowie Spät- und Langzeitfolgen ab. Derzeit leben rund 50.000 sogenannte Survivor – Überlebende von Kinderkrebs – in Deutschland. Tendenz steigend. „Die heutigen Fortschritte in der Therapie sorgen dafür, dass die Lebensqualität der Survivor von morgen noch besser wird“, sagt Spranck. 

Es bleibt noch viel zu tun 
Trotz aller Erfolge sind noch immer viele Fragen rund um Krebs im Kindes- und Jugendalter unbeantwortet. „Gerade deshalb ist es umso wichtiger, die Forschung in der pädiatrischen Onkologie konsequent weiter voranzutreiben. Nur durch stetige wissenschaftliche Fortschritte können wir die Situation vieler krebskranker Kinder entscheidend verbessern“, so Spranck.  

Herausgeber der Pressemitteilung:
Deutsche Kinderkrebsstiftung
Adenauerallee 134
53113 Bonn
www.kinderkrebsstiftung.de

Ansprechpartnerinnen:
Simone Müller
Tel.: 0228 6884638
mueller@kinderkrebsstiftung.de

Bianca Kaufmann
Tel.: 0228 6884618
kaufmann@kinderkrebsstiftung.de

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