Carreras Leukämie-Stiftung unterstützt „Homecamping“ der Waldpiraten

Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert auch in diesem Jahr eine Freizeit für krebskranke Kinder mit 10.000 Euro, die das Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung anbietet. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Kinder und Jugendlichen allerdings ihre Zeit nicht in der Heidelberger Freizeitanlage verbringen. Deshalb lädt das Team des Waldpiraten-Camps die Teilnehmer zu einem virtuellen Treffen ein. Das erste Sommer-Camp ist das vierte in Folge, das als coronabedingter Ersatz virtuell unter dem Begriff „Homecamping“ stattfindet.

„Dafür haben wir das pädagogische Konzept unter dem diesjährigen Motto ‚Zirkus Campoletti‘ komplett umgestellt“, sagt Camp-Leiterin Sonja Müller. Zum Auftakt des Camps erhalten alle Teilnehmer per Post ein Paket, das mit Tagesaufträgen und Überraschungen gefüllt ist. Die Aufgaben lösen die Kinder dann zu Hause und senden ihre Beiträge über Messenger-Dienste oder per Post ein. Diese werden als ein Film zusammengeschnitten und können so zum Abschluss als digitale Zirkusshow aufgeführt werden. „Wichtig ist uns, trotz der geltenden Abstandsregeln die einzigartige Waldpiraten-Gemeinschaft aufrecht zu erhalten und den Kindern eine Möglichkeit zu geben, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen“, betont Sonja Müller.

Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung gehört seit der Camp-Gründung 2003 zu den Unterstützern des Waldpiraten-Camps. Neben dem von der Carreras Leukämie-Stiftung finanzierten Übernachtungshaus „Casa Carreras“ hat sie in den vergangenen 18 Jahren rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld wurden jungen Patienten mit Leukämie sowie deren Geschwistern zirka 8 000 Aufenthaltstage im Waldpiraten-Camp ermöglicht.

Bislang haben rund 6 000 krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Geschwister die Camp-Freizeiten besucht. Hier können sie sich in ungezwungener Atmosphäre bei Sport und Spiel von den psychischen und physischen Strapazen ihrer schweren Krankheit erholen und Kraft und Mut für die Rückkehr ins normale Alltagsleben tanken.

„Wir sind sehr glücklich und dankbar für das nun schon viele Jahre dauernde Engagement der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung“, so Benedikt Geldmacher, Vorsitzender der Deutschen Kinderkrebsstiftung.  „Unser Heidelberger Projekt wird komplett aus Spenden finanziert. Ohne eine solch großzügige Unterstützung wären die Freizeiten für die krebskranken Kinder gar nicht möglich.“

Auch die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert Projekte gemeinnütziger Institutionen in den Bereichen Forschung und Wissenschaft, Infrastruktur und Soziales. Sie setzt sich seit 25 Jahren für das Ziel ihres Stifters José Carreras „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem“ ein.

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