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Forschung: Neue Wege

Beitrag vom 20. Juni 2022

Erfolgreiche Forschung hat die Behandlung bestimmter Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter in den vergangenen Jahren verbessert.
Bei einigen Tumoren, wie beispielsweise aggressiven Hirntumoren, helfen herkömmliche Medikamente allerdings nicht. Hier braucht es völlig neue Behandlungsansätze.

Die Suche nach solchen innovativen Ansätzen ist nun einen großen Schritt weiter: Das internationale fachübergreifende Forschungsteam „eDyNAmic“ mit Beteiligung der Deutschen Kinderkrebsstiftung hat den Förderzuschlag über 25 Mio. US$ für ein wegweisendes Forschungsprojekt bekommen.

Das Besondere: Das Team untersucht Erbgut, das im Zellkern, aber außerhalb der Chromosomen liegt – sogenannte extrachromosomale DNA (ecDNA). Diese ecDNA kommt besonders bei aggressiven Tumoren vor. Das belegen aktuelle Forschungsdaten. Auf ecDNA liegen besonders Tumorgene, die das Wachstum und die Verbreitung der Krebszellen vorantreiben. Und ecDNA wird, anders als die chromosomale DNA, nicht eins zu eins an die „Tochterzellen“ weitergegeben, sondern unterliegt anderen Vererbungs-Mechanismen. Das könnte ein Grund sein, warum aggressive Tumoren oftmals auf Medikamente nicht mehr ansprechen.

Im Projekt sollen Methoden entwickelt werden, mit denen man extrachromosomale DNA im Tumore erkennen kann. Und es sollen Ansätze entwickelt werden, die einen gezielten Angriff auf ecDNA ermöglichen. Beides schafft die Grundlage für eine bessere Behandlung aggressiver Tumoren und macht vor allem eins: Hoffnung.

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