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Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Beitrag vom 27. Februar 2023

Bonn, 27. Februar 2023 – Am 24. Februar 2022 startete Russland seine Offensive gegen die Ukraine und zwang somit Millionen von Menschen zur Flucht. Unter den Flüchtenden befanden sich auch viele krebskranke Kinder und Jugendliche, deren Therapie im Krisengebiet abgebrochen werden musste.

Ein breites Bündnis aus Regierungen, privaten Initiativen und internationalen Hilfsorganisationen half dabei, diese Kinder und Jugendlichen zu evakuieren und in angrenzende europäische kinderonkologische Zentren zu transportieren. Auch in Deutschland wurden viele Patientinnen und Patienten aufgenommen und in den entsprechenden Fachkliniken versorgt.

Die Deutsche Kinderkrebsstiftung und die Mitgliedsvereine des Dachverbandes Deutsche Leukämie und Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder (DLFH) unterstützten ebenfalls. Zudem initiierte die Deutsche Kinderkrebsstiftung eine Spendenaktion zugunsten der krebskranken Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine. „Aus Mitteln unseres Ukraine-Nothilfe-Fonds konnten wir insgesamt 210.400 Euro an die Betroffenen schnell und unbürokratisch als Soforthilfsmaßnahme auszahlen. Damit sind schon mehr als 130 Familien in den Genuss einer Förderung gekommen. Unser Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die sich solidarisch mit diesen Kindern gezeigt und gespendet haben“, sagt Dr. Dirk Hannowsky, Geschäftsführer der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Auszeit im Waldpiraten-Camp für ukrainische Familien

Ein Jahr später ist kein Ende des Krieges in Sicht. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen weilen immer noch in Deutschland und werden hier weiterhin behandelt. Daher hat die Deutsche Kinderkrebsstiftung weitere Hilfsmaßnahmen beschlossen. So wird sie einen Patientenlotsen am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) mit rund 27.150 Euro und eine App zur Stressreduktion vor MRT-Behandlungen ukrainischer Kinder finanzieren.

Darüber hinaus wird vom 2. bis 5. März 2023 ein Camp für ukrainische Familien mit krebskrankem Kind im Waldpiraten-Camp in Heidelberg stattfinden. Gegründet wurde das Waldpiraten-Camp 2005 von der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Es ist eine einmalige Einrichtung für an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Geschwister, in der diese Urlaub vom Alltag und ihrer zurückliegenden Therapie machen sowie Mut und Selbstbewusstsein für die Zukunft tanken können.

Finanziert wird das Camp auch aus Spenden von Team Rynkeby Deutschland. Die Charity-Radsportinitiative begibt sich jedes Jahr im Sommer auf eine Tour nach Paris und sammelt auf dem Weg dorthin Spenden für chronisch und schwer kranke Kinder. Im vergangenen Jahr radelten die Sportlerinnen und Sportler für krebskranke Kinder aus der Ukraine.

„Bislang sind 40 Familien für das Camp angemeldet. Wir übernehmen die Reisekosten sowie gegebenenfalls Kosten für Dolmetscher und weitere unterstützende Maßnahmen, die für die Durchführung des Camps erforderlich sind“, sagt Dr. Dirk Hannowsky.

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