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Hodgkin-Lymphom

Geprüfte Informationen zu Krebs im Kindes- und Jugendalter in Kooperation mit Kinderkrebsinfo.de

Das Hodgkin-Lymphom (auch Morbus Hodgkin, Lymphdrüsenkrebs, Lymphogranulomatose) ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Hodgkin-Lymphome machen ungefähr 7,5 % aller bösartigen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter aus. Sie entstehen durch die Entartung bestimmter weißer Blutzellen, den B-Lymphozyten, die sich vor allem im Lymphgewebe aufhalten. Am häufigsten sind Lymphknoten befallen, aber auch Leber, Knochenmark, Lunge oder Milz können betroffen sein.

Die Symptome beim Hodgkin-Lymphom treten oft schleichend auf. Typisch ist eine schmerzlose Lymphknotenschwellung, die entweder tastbar ist oder im Verlauf doch durch ihre Größe Beschwerden, wie zum Beispiel Bauchschmerzen, Atembeschwerden, eine Anämie oder Knochen- und Gelenkschmerzen auslösen kann. Dazu kommen häufig Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß, Müdigkeit und Juckreiz.

Zur Diagnostik eines Hodgkin-Lymphoms muss vom betroffenen Gewebe eine Biopsie entnommen werden. Zusätzlich werden weitere Untersuchungen zur Ausbreitungsdiagnostik und Überprüfung verschiedener Organfunktionen vor Therapiebeginn durchgeführt.

Die Behandlung von Patienten mit einem Hodgkin-Lymphom sollte in einer kinderonkologischen Klinik erfolgen. Zur Therapie der Hodgkin-Lymphome wird in der Regel eine Chemotherapie mit mehreren Zytostatika eingesetzt. Bei einigen Patienten ist zusätzlich eine Strahlentherapie notwendig. In seltenen Fällen ist eine Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation notwendig.

Die Heilungschancen für Kinder und Jugendliche mit einem Hodgkin-Lymphom sind sehr gut, aktuell können 97 % langfristig geheilt werden.

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zu Krankheitsbild, Ursachen, Diagnostik und Therapie der ALL sowie weiterführende Informationen rund um eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter finden Sie auf dem von der Deutschen Kinderkrebsstiftung geförderten Informationsportal:

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