Mit vereinten Kräften gegen den Krebs.

Avatare

Der kleine Roboter ermöglicht es vielen Kindern und Jugendlichen mit Krebs, trotz Erkrankung und Therapie digital am Schulunterricht teilzunehmen.

Schulavatare der Deutschen Kinderkrebsstiftung

Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, spielt die Schule, wie vieles andere auch, natürlich keine Rolle. Erst einmal. Denn im Laufe der Behandlung ist es gut möglich, dass der Zeitpunkt kommt, an dem das Thema wieder in den Fokus rückt und sich die Frage stellt, wie es denn mit der Schule nun weitergehen soll. Ob Klinikschule, Hausunterricht oder Schulavatar: Bei der Entscheidung, wann und was für das Kind machbar, sinnvoll und ratsam ist, werden das Kind und seine Eltern in der Regel vom psychosozialen Team der Klinik beraten. Seit einiger Zeit ermöglicht der Schulavatar, ein kleiner Roboter, Kindern, die lange und schwer erkranken, eine digitale Teilnahme am Schulunterricht. Vorausgesetzt natürlich, ihr gesundheitlicher Zustand lässt dies überhaupt zu.

Der Schulavatar. Was ist das?

Der Schulavatar ist ein kleiner Roboter, der stellvertretend für den Patienten oder die Patientin in der Schule steht und so etwas wie der Mund, die Augen und Ohren des Kindes ist. Mit einer integrierten Kamera, einem Lautsprecher und Mikrofon ausgestattet, kann sich der Patient / die Patientin mit ihm live zum Unterricht zuschalten. Er/Sie kann sehen, hören und dank eines Tablets von überall – in der Klinik oder zu Hause – am Unterricht teilnehmen. Sogar eine 360 °Grad-Drehung ist mittels Wischen oder Tippen in der App möglich. So hat man den Unterricht und die Klasse gut im Blick. Durch LEDs auf dem Kopf kann das Kind sich melden oder zeigen, wenn es nur passiv teilnehmen möchte. Durch unterschiedliche Formen der Augen lassen sich zudem verschiedene Stimmungen zum Ausdruck bringen. So kann das Kind seine Klasse wissen lassen, wie es ihm geht. 

Bislang werden nicht an jeder Klinik Schulavatare angeboten. Wenn Sie Interesse an einem Schulavatar haben, sollten Sie sich an die regionalen Elternvereine und Förderkreise wenden. Diese stellen an vielen Orten Schulavatare zur Verfügung.

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